Chan Cha Yi Wei (禅茶一味) ist eine philosophische Definition, die Teekultur und Zen-Philosophie verbindet. Sie wurde erstmals vom buddhistischen Meister Yuanwu Keqin (圆悟克勤, 1063–1135) in der Song-Dynastie erwähnt. Die Kernphilosophie von Zen und Teekultur wird in vier chinesischen Schriftzeichen zusammengefasst: Zheng (正, Rechtfertigung), Qing (清, Reinigung), He (和, Frieden) und Ya (雅, Eleganz).
Aussehen: 358 g Teekuchen mittlerer Dichte, der sich mühelos mit den Fingern in große, gerollte braune Blätter und Knospen mit dünnen Stielen zerteilen lässt. Das Aroma ist dezent, holzig. Der Aufguss ist transparent und hellkastanienfarben.
Der aufgebrühte Tee hat ein reifes, holzig-balsamisches Bouquet mit Noten von Wildkräutern, Trockenfrüchten und Kampfer. Das Aroma ist tief, fruchtig-balsamisch. Der Geschmack ist gereift, vielstimmig und raffiniert, süßlich, mit zarter Beerensäure, entfaltet sich allmählich und flüssig und geht in einen saftigen Abgang über.
Zubereitungshinweise: Den Tee mit kochendem Wasser (95 °C) in einem Gaiwan oder einer Teekanne für Row Puer aus porösem Ton aufbrühen. Die Menge beträgt 5 g pro 100 ml. Der erste Aufguss sollte 8–10 Sekunden dauern. Danach kurze Aufgüsse (nur 1 Sekunde) durchführen und die Einwirkzeit bei Bedarf für jeden weiteren Aufguss verlängern. Diese Methode kann bis zu 12 Mal wiederholt werden.
Ausgezeichneter, seltener, gereifter Raw Puer – aromatisch, weich und raffiniert.