„Xiao Zhong“ ist eine der ältesten Teesorten. Die technologische Besonderheit der Verarbeitung liegt im Welken und langen Erhitzen auf Kiefernholzkohle. Dabei erhalten die Teeblätter ein harziges Aroma, das ihm den Namen „Lao Song Xiao Zhong“ (Alte Kiefer – Seltene Sorte) einbrachte. Die englische Transliteration lautet „Lapsang Souchong“, daher hören die Engländer das Chinesische „Lao Song Xiao Zhong“. Dieser Tee erfreute sich im 18. Jahrhundert in Europa großer Beliebtheit, was seinen Export und die Entwicklung des Teehandels bestimmte. Popularität und Nachfrage, die das geringe Produktionsvolumen überstiegen, führten zu einer großen Anzahl ähnlicher Produkte in benachbarten Regionen. Um den „ursprünglichen“ Tee vom Tongmu zu unterscheiden, nennen ihn die Hersteller heute „Zheng Shan Xiao Zhong“, was so viel wie „Seltene Sorte aus den rechten Bergen“ bedeutet.
Aussehen: kleine, längs gedrehte Blätter von dunkelbrauner Farbe. Das Aroma ist warm, mit Frucht- und Keksnuancen. Der Aufguss ist transparent mit rotbraunem Farbton.
Das Bouquet des fertigen Tees ist warm, fruchtig-keksig, mit Noten von Wacholder und Lebkuchen. Der Duft ist tief, süß und honigartig. Der Geschmack ist saftig und weich, samtig, mit beeriger Säure und süßen Nuancen von Trockenfrüchten, die in einen anhaltenden Abgang übergehen.
Tee mit kochendem Wasser (95 °C) in einem Porzellan-Gaiwan oder einer Teekanne aus porösem Ton aufbrühen. Die Menge beträgt 5 g pro 100 ml. Der erste Aufguss dauert etwa 10 Sekunden. Danach kurze Aufgüsse (nur 2–3 Sekunden) durchführen und die Ziehzeit bei Bedarf für jeden weiteren Schritt verlängern. Sie können den Tee bis zu achtmal aufgießen.
„511“ ist mit seinem frischen Geschmack und der wärmenden Wirkung eine ausgezeichnete Wahl für frostige Tage, trübe Stimmungen und endlose Winterabende.